29. April 2024
Bei einem schweren Arbeitsunfall auf einem Firmengelände ist am Freitagvormittag eine Person tödlich verletz. Nach ersten Erkenntnissen hat ein Bagger eine Mauer zum Kippen gebracht. Der Getötete wurde zwischen der umgekippten Mauer und Containern eingeklemmt. Die Feuerwehr konnte nichts mehr tun. Der zwischenzeitlich alarmierte Rettungshubschrauber ist auf dem Anflug umgekehrt. Nun ermitteln Kriminalpolizei und das Amt für Arbeitsschutz, wie es zu diesem tragischen Unfall kam.
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UPDATE! Tödlicher Unfall auf Firmengelände

Update 15.30 Uhr: Inzwi­schen hat auch die Feu­er­wehr über den Ein­satz berich­tet. Die wur­de um 10.52 Uhr alar­miert. Ins­ge­samt waren 29 Ret­tungs­kräf­te zum Gelän­de an der Krupp-Stra­ße aus­ge­rückt. Dar­un­ter auch ein Ret­tungs­wa­gen, ein Not­arzt sowie ein mit drei Per­so­nen besetz­ter Kran­ken­wa­gen des DRK. Der Ret­tungs­wa­gen war als ers­tes Fahr­zeug vor Ort, die Ein­satz­stel­le liegt nicht weit von der Ret­tungs­wa­che in Oecking­hau­sen.

Feu­er­wehr-Spre­cher Jörn Maxi­mo­witz berich­tet von einem aus­ser­ge­wöhn­lich schlim­men Ein­satz: Die Hel­fer wur­den mit einer schlim­men Lage kon­fron­tiert und kämpf­ten lan­ge mit schwe­rem Gerät dar­um, den unter ton­nen­schwe­ren Beton­ele­men­ten begra­be­nen Mann aus sei­ner Not­la­ge zu befrei­en. Dabei haben beson­ders die Wehr­leu­te vom Lösch­zug 1 alle Regis­ter gezo­gen: Mit hydrau­li­schen Werk­zeu­gen, einem Hebe­kis­sen und Unter­bau­ma­te­ri­al schaff­ten sie es eine Drei­vier­tel­stun­de nach der Alar­mie­rung auch, die her­ab­ge­stürz­ten Bau­tei­le an die Sei­te zu bewe­gen. Dem Ver­letz­ten war jedoch nicht mehr zu hel­fen, der Not­arzt konn­te nur noch den Tod des Man­nes fest­stel­len.

Um die belas­ten­den Ein­drü­cke ertra­gen zu kön­nen, küm­mer­te sich noch ein zwei­ter Seel­sor­ger um die Mit­ar­bei­ter. Auch für die Ret­tungs­kräf­te war es ein Ein­satz, der emo­tio­na­le Nach­sor­ge brauch­te: “Das haben bei der Ein­satz­nach­be­spre­chung in gro­ßer Run­de auch aus­führ­lich bespro­chen”, erklär­te Maxi­mo­witz, und zeig­te sich froh, dass heut­zu­ta­ge sehr offen mit der see­li­schen Belas­tung durch der­art belas­ten­de Ein­sät­ze umge­gan­gen wird. Rund ein­ein­halb Stun­den nach der Alar­mie­rung konn­te die Feu­er­wehr abrü­cken, doch die Erleb­nis­se wer­den alle Betei­lig­ten wohl noch län­ge­re Zeit beschäf­ti­gen.

HALVER (mk) ERSTMELDUNG: Bei einem tra­gi­schen Arbeits­un­fall im Indus­trie­ge­biet Oecking­hau­sen ist am Frei­tag­vor­mit­tag, 27. Okto­ber, ein Mann töd­lich ver­letzt wor­den. Der 42-jäh­ri­ge wur­de unter einer umstür­zen­den Beton­mau­er begra­ben. Die Ret­tungs­kräf­te konn­ten nichts mehr für ihn. Zur Betreu­ung der unter Schock ste­hen­den Beleg­schaft der Fir­ma in der Krupp-Stra­ße wur­de ein Notall-Seel­sor­ger hin­zu­ge­zo­gen. Nach ers­ten Erkennt­nis­sen ist die Mau­er durch Bag­ger­ar­bei­ten zum Ein­sturz gebracht wor­den. Wie es genau zu die­sem dra­ma­ti­schen Unglück kam, müs­sen nun die Poli­zei und das Amt für Arbeits­schutz ermit­teln.

Die Feu­er­wehr war im Groß­ein­satz, auch meh­re­re Ret­tungs­wa­gen wur­den zu dem Betrieb ent­sandt. Ein vor­sorg­lich alar­mier­ter Ret­tungs­hub­schrau­ber ist auf dem Anflug umge­kehrt, da für den Betrof­fe­nen jede Hil­fe zu spät kam.

Bei einem schwe­ren Arbeits­un­fall auf einem Fir­men­ge­län­de in Oecking­hau­sen ist am Frei­tag­vor­mit­tag eine Per­son töd­lich ver­letzt. FOTOS (2): Mar­kus Klüm­per