2. Dezember 2024
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UPDATE: Verdächtiges Ansprechen von Kindern — keine Straftat erkennbar

Update vom 31.10.2023:
Mithilfe von Zeugen ist es der Polizei am Dienstag gelungen, das beobachtete Fahrzeug und seinen Fahrer ausfindig zu machen. Zeugen hatten sich auf der Polizeiwache Altena gemeldet und entscheidende Hinweise gegeben. Denen sind die Beamten auch sofort nachgegangen. Wie einer Presseerklärung zu entnehmen ist, hat die Überprüfung aber keine Hinweise auf eine strafbare Handlung ergeben. Nichts deutet auf irgendwelche bösen Absichten hin.

Erstbericht vom 30.10.2023:

NACHRODT-WIBLINGWERDE (mk) Was sich am Montag, 30. Oktober, in Nachrodt-Wiblingwerde ereignete, kommt immer mal wieder vor: Es wird beobachtet, dass Kinder aus einem Fahrzeug heraus angesprochen und zur Mitfahrt ermuntert werden. Ein solcher Vorfall wurde der Polizei auch am Montag gemeldet, gemeldet wurde ein weißer Transporter im Bereich “In der Hardt”. Zugetragen hat sich die Sache um 13.50 Uhr. Die Beamten haben den Vorfall sehr ernst genommen und mit den Betroffenen gesprochen. Was sich hier aber wirklich abgespielt hat, lässt sich jedoch nicht mehr klären.

Die Kinder haben sich nach Angaben der Polizei aber absolut richtig verhalten und sind nicht in das fremde Auto eingestiegen. Es wird Eltern und anderen Verwandten auch nahegelegt, Kinder entsprechend zu sensibilisieren: “Nicht in fremde Autos steigen! Kinder dürfen Erwachsenen gegenüber NEIN sagen. Weglaufen ist nicht feige. Laut schreien ist in Ordnung, wenn man sich bedroht fühlt.” Auch wichtig sei es, mit den Kindern zu vereinbaren, wer sie aus Schule oder Kindergarten abholen darf.

Zugleich warnt die Polizei aber auch vor übertriebener Reaktion oder gar Panik. Insbesondere die Verbreitung von ungeprüften Beobachtungen in den sozialen Medien verursache immer wieder eine Eigendynamik und eine unnötige Unruhe. Dabei hätten diese Nachrichten in den allermeisten Fällen keinen ernsten oder echten Hintergrund. Nach Erfahrung der Polizei liegt in den allermeisten Fällen ein harmloser Sachverhalt zu Grunde. Eltern, Lehrer oder andere Kontaktpersonen sollten sich dennoch bei entsprechenden Beobachtungen an die Polizei wenden.

Die oftmals schnelle Verbreitung von solchen Beobachtungen führe manchmal zu Fehleinschätzungen, berichtet Polizeisprecher Christoph Hüls. Es seien Fälle bekannt, wo Autofahrer Kindern lediglich helfen oder trösten wollten, und plötzlich mit Beschreibung samt Kennzeichen durch die sozialen Medien getrieben wurden. Damit ist niemandem gedient. Wohl aber mit offenen Augen und einer gesunden Portion Skepsis. Seine Kindern beizubringen, sich wie in Nachrodt-Wiblingwerde in so einer Situation richtig zu verhalten, ist auf jeden Fall richtig und wichtig! Ebenso, bei verdächtigen Beobachtungen die 110 zu wählen!

Symbolfoto: Markus Klümper

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