15. Mai 2024
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GSKi-Jahrgang 5 beeindruckt mit Schwerpunktabend

KIERSPE (mk) Auf der Gesamt­schu­le sind sie die Jüngs­ten, und haben noch nicht ein­mal ein gan­zes Jahr Unter­richt in den dar­ge­stell­ten Fächern. Und doch konn­ten die Fünft­kläss­ler das ziem­lich voll­be­setz­te PZ beim Schwer­punk­ta­bend begeis­tern. Als Astrid Het­tes­hei­mer die Ver­an­stal­tung am ver­gan­ge­nen Mitt­woch, 6. März, anmo­de­rier­te, hat­te sie offen­bar schon eine Vor­ah­nung: “War­mer Applaus von Euren größ­ten Fans ist Euch gewiss”, ermun­ter­te die Abtei­lungs­lei­te­rin der Jahr­gän­ge 5 & 6. Im Publi­kum saßen Leh­rer, Eltern und ande­re Ver­wand­te. Natür­lich auch die Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die noch auf ihren Auf­tritt war­te­ten.

Den Anfang mach­te die Blä­ser­klas­se 5.3, die gleich eine gan­ze Rei­he von bekann­ten Stü­cken into­nier­te. In etwas gemäch­li­che­rem Tem­po ließ Leh­re­rin Dania Men­ges die Nach­wuchs­mu­si­ker mit Titeln wie “Freu­de schö­ner Göt­ter­fun­ken” begeis­tern, oder mit “Bru­der Jakob” sogar zum Mit­sin­gen im Kanon moti­vie­ren. Der Lohn für Musi­ker wie Publi­kum: Der erfüll­te Wunsch einer Zuga­be!

Mit der MINT-Klas­se 5.5 kom­men Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Natur­wis­sen­schaft und Tech­nik auf die Büh­ne. Das, was die Kin­der prä­sen­tie­ren, hät­te teils sogar noch in das Fach Kunst gepasst: So wur­den aus Holz gefer­tig­te “Hand­schmeich­ler” prä­sen­tiert, aber auch selbst­ge­bau­te Vogel­häu­ser. Zur Mathe­ma­tik wur­den hin­ge­gen Wit­ze gemacht: “War­um ist Mathe­ler­nen auf dem Mond ein­fa­cher? Dort ist alles leich­ter!” Aus­ser­dem wur­de sin­niert, dass ein ver­lo­re­nes Mathe-Schul­buch nicht zwangs­läu­fig auch ver­misst wür­de. Was die Kin­der aber ganz ernst­haft fin­den: Bei der Abkür­zung MINT fehlt das “S” wie Spaß!

Der Hand­schmeich­ler aus Holz. Fotos: Mar­kus Klüm­per

Nicht weit war der Sprung zur Krea­tiv-Klas­se 5.1 “Kunst & Krea­tiv”: Hier ler­nen die Kin­der typi­sche kunst­hand­werk­li­che Fähig­kei­ten. Dazu zählt bei­spiels­wei­se die Tex­til­ver­ede­lung durch Batik, oder das Gestal­ten von Tie­ren aus Eier­kar­ton. Beim Schwer­punk­ta­bend wur­de aber etwas völ­lig ande­res prä­sen­tiert: Die Klas­sen­leh­re­rin Sabri­na Erle­mann hat­te bereits zahl­rei­che Por­traits der Kin­der geschos­sen sowie mit ihrem Kol­le­gen Tobi­as Vos­win­kel Fotos vom Unter­rich­tes­ge­sche­hen. Die­se wur­den in einer Art Video-Per­for­mance prä­sen­tiert: “Tobi­as Vos­win­kel bringt ger­ne eine Thea­ter-Kom­po­nen­ten ein, und hat­te die Idee, die Lein­wand­dar­stel­lung auf­zu­bre­chen”, erklärt Sabri­na Erle­mann den Ent­ste­hungs­pro­zess. Bei dem die Cho­reo­gra­phie übri­gens von den Kin­dern selbst ent­wi­ckelt wor­den ist.

Die Cho­reo­gra­phie zu die­ser Per­for­mance kam von den Kin­dern selbst. Fotos: Mar­kus Klüm­per

Anschlie­ßend mach­te der gesam­te Saal ein Rei­se ins Aus­land. Die Euro­pa-Klas­se 5.2 zeig­te einen Sketch, in dem man­geln­de Sprach­kennt­nis­se zu einer klei­nen Odys­see durch Frank­reich und Eng­land führ­te. Essex statt Essen. Das war so über­zeu­gend gespielt, dass man­cher im Publi­kum ner­vös wur­de, ange­sichts der Fol­gen, wenn man am Bahn­hof in den fal­schen Zug steigt. Leh­re­rin und Mode­ra­to­rin des Abends Astrid Het­tes­hei­mer dank­te natür­lich frem­spra­chig: “Thank you for this Per­for­mance!”

Sport­lich und sogar artis­tisch wur­de es bei der Dar­bie­tung der Sport-Klas­se 5.6: Bas­ket­ball-Moves, Tanz und Seil­sprin­gen wur­den von bekann­ten Melo­dien wie “Bel­la ciao” musi­ka­lisch beglei­tet. Und wer sich nach dem Sinn der wei­chen Mat­ten zwi­schen Büh­ne und Publi­kum frag­te, bekam nun die Ant­wort: Schließ­lich soll­ten die Kin­der nach ihren Sal­tos nicht hart lan­den!

Dass es vom Che­mie­la­bor zur Küche manch­mal nicht weit ist, lern­ten die Anwe­sen­den bei der Vor­füh­rung der NW-Klas­se 5.4. NW steht für Natur­wis­sen­schaft, und die wur­de hier sehr anschau­lich, aber auch musi­ka­lisch und thea­tra­lisch dar­ge­stellt. Am Ende war klar: Natron eig­net sich nur zum opti­schen “pim­pen” von Rot­kohl, son­dern zum Her­stel­len von Rake­ten­treib­stoff. Zumin­dest wenn es sich bei den Rake­ten um Brau­se­ta­blet­ten-Röhr­chen han­delt. Bemer­kens­wert bleibt nach der letz­ten Vor­füh­rung des Schwer­punk­ta­bends im Gedächt­nis, dass das wirk­lich viel­sei­ti­ge Natri­um­salz oben­drein gut für den Magen sein kann, wenn man unter Sod­bren­nen lei­det.

Che­mie-Expe­ri­men­te nur mit Schutz­bril­le und Kit­tel! Fotos: Mar­kus Klüm­per

So hat man­cher Gast noch eine Men­ge gelernt. Leh­re­rin Astrid Het­tes­hei­mer kün­dig­te den Schwer­punk­ta­bend des 6. Jahr­gan­ges für den 17. April an, eben­falls 18 Uhr. Dafür hät­ten die Fünft­kläss­ler “die Lat­te aber ziem­lich hoch gehängt”, lob­te die Mode­ra­to­rin des Abends. Der Lohn des Publi­kums, dar­un­ter auch zahl­rei­che Leh­rer und natür­lich Schul­lei­ter Johan­nes Heint­ges: Begeis­ter­ter Applaus!