12. Oktober 2024
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Vier Feuerwehrleute bei Brand in Gummersbach verletzt

GUMMERSBACH (mk) Bei einem Gebäudebrand in Gummersbach (Oberbergischer Kreis) wurden am Samstagmittag, 22. Juni, vier Feuerwehrleute verletzt, als es zu einem Teileinsturz der Dachkonstruktion kam. Die Wehrleute konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen, dennoch wurde einer von ihnen durch herabstürzende Teile unmittelbar verletzt. Wehrleiter Frank Raupach betont, dass die Kameraden vor allem unter Schocksymptomen leiden würden, und nach derzeitigem Stand niemand dramatisch verletzt worden sei.

Das Haus ist nach dem Brand unbewohnbar. Fotos: Markus Klümper

Gerufen wurde die Gummersbacher Wehr in den Ortsteil Derschlag um 11.36 Uhr wegen eines Dachstuhlbrandes in dem alten, zweieinhalbgeschossigen Wohnhaus. Aufgrund der beschriebenen Situation wurde gleich mit dem Stichwort “Brand 3 — Brand im Gebäude” alarmiert, 50 Feuerwehrleute von sechs Einheiten rückten aus. Bei ihrem Eintreffen stand der Dachstuhl bereits im Vollbrand. Zunächst mussten noch drei, teils pflegebedürftige Personen aus dem Haus gerettet werden. Diese blieben aber genauso unverletzt wie fünf weitere Personen aus Haus. Insgesamt wurden sieben Bewohner und ein Zeuge vom Rettungsdienst betreut. Die verletzten Feuerwehrleute kamen ins Krankenhaus.

Die Klosterstraße wurde für den Feuerwehreinsatz voll gesperrt.

Aufgrund der zahlreichen Betroffenen wurde nachalarmiert: “Aufgrund der Vorgaben wird der Einsatz als ManV5” behandelt, erklärt Carsten Fuhr, der als Organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes vor Ort war. Bei dem Alarmstichwort handelt es sich um einen “Massenanfall von Verletzten”, etliche Rettungs- und Notarztfahrzeuge waren im Einsatz. Auch im weiteren Verlauf standen noch drei Rettungswagen am Feuerwehgerätehaus in Dümmlinghausen in Bereitstellung.
Die Löscharbeiten am Gebäude verliefen zügig, sowohl von der Drehleiter als auch mit mehreren Trupps im Innen- und Aussenangriff wurde gelöscht. Dennoch konnte nicht verhindert werden, dass das Gebäude umfangreicher zerstört wurde, als es auf den ersten Blick sichtbar wird: “Der Dachstuhl ist komplett ausgebrannt und einsturzgefährdet, die unteren Etagen haben massive Löschwasserschäden erlitten, erklärt Frank Raupach, der diesmal als Pressesprecher im Einsatz war.
Aktuell ist das Feuerwehr aus, dennoch wird die Feuerwehr voraussichtlich bis in den frühen Abend hinein mit der Suche nach Glutnestern in der Dachhaut beschäftigt sein. Noch immer sind vierzig Einsatzkräfte vor Ort. Die Klosterstraße wurde für den Einsatz voll gesperrt. Unklar ist derzeit die Ursache für den Brand. Da das Haus teilweise eingerüstet ist, werden offenbar Bauarbeiten durchgeführt. Konkrete Hinweise soll es aber aktuell nicht geben, in Kierspe hat am vergangenen Donnerstag, 20. Juni, unsachgemäße Fassadenarbeiten einen Dachstuhlbrand ausgelöst.

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Der Dachstuhl des Hauses brannte komplett aus
Gelöscht wurde per C‑Rohr innen und aussen

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