“Wilde Schießerei” entpuppt sich als Klappenauspuff
LÜDENSCHEID (mk) Eine vermeintliche Schussabgabe im Bereich des Lüdenscheider Bahnhofes geisterte am Montag, 1. Juli, durch soziale Netzwerke. Tatsächlich ist die Polizei am Abend wegen entsprechender Geräusche alarmiert worden. Doch die Beamten konnten schnell Entwarnung geben: Keine Schüsse, nicht einmal aus einer weniger gefährlichen Schreckschusswaffe.
Als Auslöser für die furchterregenden Geräusche wurde die Klappenauspuff-Anlage eines Autos identifiziert. “Diese hatte mehrfach laut geknallt, das wurde zunächst für Schüsse gehalten”, erklärte ein Beamter der Leitstelle. Mittlerweile sei die Lage aber komplett geklärt. Unklar bleibt allerdings die Frage, ob dennoch alles im erlaubten Rahmen bleibt: Grundsätzlich können solche Abgasanlagen, mit denen der Motorklang von leistungsstarken Fahrzeugen akustisch verstärkt werden kann, durchaus legal sein. Oftmals sind sie es aber nicht, weil nicht selten der maximale Schallpegel überschritten wird.
Der Urheber der “Auspuff-Ente” hat die Meldung inzwischen gelöscht und sich in einer weiteren Meldung dafür entschuldigt. Er war selbst einer Falschinformation aufgesessen.
Symbolbild: Markus Klümper