26. Juli 2024
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Mann stirbt bei Hausbrand, mutige Ersthelfer teils schwer verletzt

SCHALKSMÜHLE (mk) Bei einem verheerenden Feuer in einem Wohnhaus auf der Hälverstraße ist am Montag, 12. Februar, ein Hausbewohner im Alter von 90 Jahren ums Leben gekommen. Vier weitere Personen wurden verletzt, zwei von ihnen schwer. Bei ihnen handelte es sich um mutige Ersthelfer, unter ihnen drei Handwerker, die zufällig an dem brennenden Haus vorbeikamen. Sie brachen die Haustür auf und versuchten noch, Bewohner zu retten, kamen aber nicht gegen die Flammen an. Nach Angaben der Polizei wurden sie mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht. Der Brand konnte schnell eingedämmt werden, doch eine extreme, weit sichtbare Rauchwolke hatte das betroffene Anwesen fest im Griff.

Auch das DRK war mit etlichen Kräften im Einsatz, zur Rettung, aber auch für die Verpflegung an der Einsatzstelle. Fotos: Markus Klümper

Gegen 17 Uhr wurde die Feuerwehr mit dem Stichwort “Feuer 2 — entwickelter Brand” alarmiert. Zunächst war ein Zimmerbrand gemeldet worden, der sich vermutlich rasend schnell auf der ganzen Etage ausgebreitet hatte. Ausgerückt sind zunächst die Einheiten Schalksmühle, Dahlerbrück und Hülscheid. Auch die Löschgruppe Winkeln wurde alarmiert: “Von dort brauchen wir weitere Atemschutzgeräteträger”, erklärte Einsatzleiter Marc Fürst. Aus Lüdenscheid wurde eine Drehleiter entsandt. Insgesamt 70 Wehrleute waren im Einsatz, darüberhinaus ein Großaufgebot an Rettungssanitätern, Notärzten und von der Polizei. Nicht zu vergessen: Später kamen auch noch Ehrenamtliche vom DRK Halver, die die Verpflegung an der Einsatzstelle sicherstellten. Weitere DRK-Helfer unterstützten den Regelrettungsdienst bei der Versorgung der Verletzten. Später am Abend wurde sogar das Technische Hilfswerk von der Polizei angefordert, um das massiv beschädigte Haus abzusichern.

Selbst später am Abend waren der Einsatz noch nicht beendet.

Auch gegen 21.30 Uhr war der Einsatz entgegen zwischenzeitlicher Hoffnungen noch immer nicht beendet: “Wir müssen noch immer Nachlöscharbeiten durchführen”, berichtet Marc Fürst von der Einsatzstelle. Die Hälverstraße ist daher noch eine ganze Weile voll gesperrt. Die Flammen waren in Zwischendecken gezogen, immer wieder müssen Wehrleute gegen Glutnester angehen. Zwischenzeitlich wurde der Bewohner im Gebäude tot aufgefunden. Weder die mutigen Ersthelfer, noch die Feuerwehrleute hatten ihm noch helfen können. Die Angehörigen wurden seelsorgerisch betreut.
Völlig unklar ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt, was den Brand ausgelöst hat.

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