12. Dezember 2024
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UPDATE: “Emir” zieht vorbei, keine erheblichen Schäden im Südkreis

Aktueller Stand von 20:45 Uhr: Der Sturm ist vorbei. Schon ab dem Mittag gab es für die Feuerwehr immer weniger zu tun. Die Einsätze selbst waren im Volmetal überwiegend gleicher Art: Umgefallene Bäume von der Straße räumen. Das musste in Kierspe letztlich nur der Löschzug 4 unter Einsatz von Motorsägen: Zwischen den Ortslagen Vorth und Belkenscheid mussten mehrere Bäume beseitigt werden. Auf der Landstraße 528 gelang das kurz vor Gräfingsholz nach Angaben von Feuerwehr-Pressesprecher Christian Schwanke per Muskelkraft.
Noch ruhiger blieb es für die Meinerzhagener Wehr, die allerdings am Nachmittag kurz vor 15 Uhr auf die B54 alarmiert wurde. Hier lag nahe der Stadtgrenze zu Kierspe ein größerer Baum auf der Volmestraße, nahe einer Kurve. Der wurde von manchem Autofahrer schlicht ignoriert und umfahren. Trotz doppelt durchgezogener Linie, was aber in diesem Fall erlaubt war. Eine Autofahrerin wählte kurzerhand die 112, denn die Situation war durchaus gefährlich.
Auch in Halver mussten einige solcher Einsätze abgearbeitet werden. Zwar ähnlich harmlos, aber deutlich mehr als in den Nachbarkommunen. Obendrein musste der Löschzug 1 auch noch am Nachmittag zu einem Frontalzusammenstoß auf die B229 in Höhe Eichholz ausrücken. Hier gab es mehrere Leichtverletzte, die Einsatzkräfte mussten sich um die typischen Absicherungsarbeiten kümmern, allerdings auch um die ausgelaufenen Betriebsmittel.
Die befürchteten Orkanböen haben sich zumindest im Südkreis nicht sonderlich ausgewirkt, am Nachmittag war der windige Spuk vorbei. Zumindest in unseren Breitengraden. Für andere Länder allerdings nicht, im Gegenteil. Betroffen sind weite Teile Skandinavien, für einige Ecken Italiens gilt sogar die höchste Warnstufe.

Unvermeidbar und legal, aber gefährlich: Überholmanöver um einen Baum herum. FOTOS (2): Jana Heber

MÄRKISCHER KREIS (mk) Stand 10:55 Uhr: Angesichts des desolaten Zustandes der Bäume braucht es keine ganz heftigen Stürme, um für zahlreiche Feuerwehreinsätze zu sorgen. Dass, was am Donnerstagmorgen, 2. November, als kräftigerer Sturm begann, formiert sich nun möglicherweise zu Orkanstärken. Das Tief hat auch einen Namen: Emir. Bereits seit den frühen Morgenstunden hält Emir die Feuerwehren im Kreisgebiet beschäftigt. Im Südkreis liegt der Schwerpunkt auf Halver, hier sind die Ehrenamtlichen im Dauereinsatz.
Ruhiger geworden ist es in Schalksmühle: Auch hier gab es vereinzelte Einsätze. Gleich zweimal ins Leere gefahren ist hingegen die Kiersper Wehr. Dem Löschzug 1 wurden umgestürzte Bäume auf der L528 in Höhe Schnörrenbach sowie auf der Kölner Straße gemeldet. Aufzufinden waren diese jedoch nicht. Erledigt ist die Einsatzstelle auf der Herscheider Landstraße in Lüdenscheid, die Sperrung konnte wieder aufgehoben werden!

Aktuelle Informationen zur Wetterlage gibt es hier:
https://www.dwd.de/DE/wetter/warnungen/warnWetter_node.html?ort=Lüdenscheid

Hier wird vor drohenden Orkanböen gewarnt:
https://www.unwetterzentrale.de/uwz/getwarning_de.php?xpos=275&ypos=346&bland=nrw&lang=de

Hier die ersten Bilder von den Einsätzen in Lüdenscheid und im Volmetal:

Fotos: Markus Klümper

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