13. November 2024
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“Patientenorientierte Rettung” nach schwerem Unfall auf B54

KIERSPE (mk) Ein schwerer Frontalzusammenstoß ereignete sich am Nikolaustag kurz nach 15 Uhr auf der Bollwerkstraße. Aus noch ungeklärter Ursache sind zwei Autos frontal miteinander kollidiert. Drei Personen wurden dabei verletzt. Bei einer jungen Frau, die in einem Skoda Citigo mit einem entgegenkommenden Kia zusammenprallte, entschieden sich die Rettungskräfte für die sogenannte “Patientenorientierte Rettung”. Dabei werden mit schwerem, hydraulischem Gerät soviele Teile des Unfallwracks entfernt, damit die Unfallbeteiligten möglichst schonend aus ihrer Notlage gerettet werden können. In diesem Fall musste die Feuerwehr vorrangig das Dach des Kleinstwagens entfernen, damit die Rettungsassistenten und Notärzte direkten Zugang hatten.
Auch die beiden Insassen des Kia wurden verletzt, hierzu liegen allerdings noch keinen genaueren Angaben vor. Das Auto selbst dürfte aber auch einen Totalschaden erlitten haben. Eine dritte Unfallbeteiligte blieb unverletzt, ihr war aber der Schreck über das Unfallgeschehen deutlich anzumerken. Ihr Audi Kombi ist auch beschädigt worden, allerdings vergleichsweise gering.
Zwischenzeitlich war unklar, wie gefährlich die Verletzungen der Skoda-Fahrerin sind. Auch wurde erwogen, ein externes Verkehrsunfall-Team einer auswärtigen Polizei zur Unfalldokumentation anzufordern. Hierzu konnte aber Entwarnung gegeben werden, was allgemein den Rückschluss zulässt, dass bei keinem der Verletzten lebensgefährliche Verletzungen angenommen werden.
An diesem Einsatz war ein Großaufgebot an Rettungskräften beteiligt: Zunächst wurde der Löschzug 4 alarmiert, später zur Unterstützung auch die Kräfte vom Innenstadtlöschzug. Drei Rettungswagen sowie ein Notarzt waren vor Ort, und zufällig sogar zwei Zollbeamte. Diese konnten mit den Blaulichtern ihres Dienstfahrzeuges zumindest bei der Absicherung der unübersichtlichen Einsatzstelle helfen-
Der Unfall zwischen den beiden Bahnübergängen auf der B54 sorgte im Feierabendverkehr für Vollchaos, kilometerlange Staus in beide Richtungen. Nach Angaben der Polizei (Stand 17.32 Uhr) sind die Abschleppfahrzeuge soeben an der Unfallstelle eingetroffen. Eine Aufhebung der Vollsperrung rückt also in greifbare Nähe.

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Fotos: Markus Klümper

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