15. Mai 2024
Kierspe

Kaminbrand bleibt folgenlos — Gefahr aber nicht zu unterschätzen!

KIERSPE (mk) Fol­gen­los blieb der Kamin­brand an einem Haus in der Stra­ße im Lüt­ken­busch. Dort­hin wur­de die Feu­er­wehr am Mitt­woch­mit­tag kurz nach 13 Uhr alar­miert. Ein Nach­bar hat­te ver­däch­tig dunk­len Rauch aus dem Wohn­haus nahe der Vol­me­stra­ße auf­stei­gen sehen. Nach ers­ten Erkun­dun­gen durch die Ein­satz­kräf­te, bei denen auch eine Wär­me­bild­ka­me­ra ver­wen­det wur­de, hat sich der Ver­dacht auch bestä­tigt. Aller­dings han­del­te es sich um einen min­der­schwe­ren Fall, wie Wehr­lei­ter Mike Bud­de spä­ter bestä­tigt. Bud­de ist bekannt­lich Schorn­stein­fe­ger-Meis­ter und schritt beim Aus­keh­ren selbst zur Tat. Auf die Anfahrt einer Dreh­lei­ter konn­te ver­zich­tet wer­den, die Ein­satz­grup­pe 2 des Innen­stadt­lösch­zu­ges hat­te die Lage auch vom Boden aus schnell im Griff.

Das betrof­fe­ne Haus nahe der Vol­me­stra­ße. FOTOS (3): Mar­kus Klüm­per

Ver­letzt wur­de nie­mand, auch Sach­scha­den ist nicht ent­stan­den. Den­noch warnt die Feu­er­wehr, die Gefah­ren von Kamin­brän­den, die streng genom­men Schorn­stein­brän­de hei­ßen, zu unter­schät­zen. Zwar ent­wi­ckeln sich die­se Scha­dens­la­gen nur recht lang­sam, und in den aller­meis­ten Fäl­len kommt es zu kei­nen nen­nens­wer­ten Sach­schä­den. Den­noch ist das Gefah­ren­po­ten­ti­al hoch, wenn fest­sit­zen­des Mate­ri­al im Schorn­stein brennt und sehr heiß wird. In Mari­en­hei­de (Ober­ber­gi­scher Kreis) ist in einer sol­chen Lage ein Wohn­haus mas­siv beschä­digt wor­den. In jedem Fall machen Schorn­stein­brän­de Arbeit und kön­nen zeit­in­ten­siv wer­den. Selbst bei die­sem eher glimpf­li­chen Fall rech­ne­te Bud­de mit einer ins­ge­samt ein­ein­halb­stün­di­gen Ein­satz­dau­er, bevor die 13 Ehren­amt­li­chen wie­der ein­rü­cken konn­ten.

Der Ver­kehr muss­te an der Ein­satz­stel­le vor­bei­ge­führt wer­den.