27. Juli 2024
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Abgebranntes Auto war nicht zugelassen

Update 17.00 Uhr: Nun lässt sich erahnen, warum die beiden Insassen flüchteten, als der silberne Golf Feuer fing: Das Auto war offenbar abgemeldet. “Die Überprüfung der Fahrgestellnummer steht noch aus, aber die Kennzeichen passen zu diesem Fahrzeugtyp, genau in dieser Farbe”, bestätigt Polizeisprecher Christoph Hüls auf Nachfrage. Daher gehe man derzeit davon aus, dass die Nummernschilder, die nach dem Abstellen hektisch abmontiert und ins Auto geworfen wurden, tatsächlich auch zu dem Golf gehören. Allerdings waren diese bereits entsiegelt, denn der Wagen war bereits seit über einem Jahr nicht mehr zugelassen.
Ob die beiden Flüchtigen die Hoffnung hatten, die Kennzeichen könnten bis zur Unkenntlichkeit verbrennen? Falls ja, hat sich diese nicht erfüllt. Unabhängig davon gibt es noch viel zu ermitteln. Auch hinsichtlich der Brandursache: Ist hier eine verbotene Spritztour schiefgegangen oder liegt Brandstiftung vor? Mit belastbaren Ergebnissen ist nach Angaben der Polizei frühestens in etwa einer Woche zu rechnen.

Update 22.März, 7.00 Uhr: Mit weiteren Details zu dem Brand ist die Polizei aktuell noch zurückhaltend. Die Angelegenheit entpuppt sich als noch kurioser: Als die Feuerwehr das brennende Auto erreichte, fehlte nicht nur der Fahrer — auch die Kennzeichen waren weg. Allerdings fanden sich Nummernschilder im Innenraum. Ob diese auch zum Fahrzeug gehören, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Klar ist in inzwischen jedoch, dass es Zeugen für den Vorfall gibt: Zwei Männer wurden beobachtet, wie sie das Auto abgestellt haben und zunächst hektisch drumherum liefen. Anschließend entfernten sich die beiden in Richtung Gerichtsstraße. Eine Personenbeschreibung liegt der Polizei vor.

MEINERZHAGEN (mk) Ein PKW-Brand wirft ohnehin viele Fragen auf. Nach dem Feuer an einem VW Golf am Donnerstagabend, 21. März, kommt für die Polizei noch eine dazu: Wo ist eigentlich der Fahrer? Gegen 18.30 Uhr wird die Feuerwehr alarmiert: Ein Auto soll an der Heerstraße gegenüber des evangelischen Friedhofs stehen und brennen. Als die 17 Wehrleute vom Löschzug Stadtmitte eintrafen, stand das Auto tatsächlich in Flammen. Offensichtlich breitete sich das Feuer vom Motorraum her aus, was eine technische Ursache zumindest in Betracht kommen lässt.

Doch es war niemand anzutreffen, der das Auto zuvor gefahren hatte. Für die Polizei ein mysteriöser Fall, der sich auch durch eine Halterabfrage nicht spontan klären ließ. Aus Sicht der Feuerwehr blieb es bei einem typischen PKW-Brand: Die Flammen waren schnell erstickt, für die Nachlöscharbeiten wurde Schaum eingesetzt. Das Auto wurde größtenteils zerstört.

Auch Schaum kam bei den Löscharbeiten zum Einsatz. Fotos: Markus Klümper

Nun beschäftigt sich die Kriminalpolizei mit der Angelegenheit. Zum einen ist ein technischer Defekt als Brandursache denkbar, aber eben auch Brandstiftung nicht ausgeschlossen. Ausserdem wollen die Beamten wissen, warum sich der Fahrer entfernt hat. Das Fahrzeugwrack wurde für die weiteren Ermittlungen beschlagnahmt und wird voraussichtlich im Laufe des Abends abgeschleppt. Die Heerstraße musste im Bereich des Friedhofs gesperrt werden, was aber einen Autofahrer nicht daran hinderte, sich an den Pylonen der Feuerwehr vorbeizuquetschen. Erst vor dem mit eingeschaltetem Blaulicht quer auf der Fahrbahn stehenden Streifenwagen wurde die Straßensperrung “wahrgenommen”.

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Die Heerstraße wurde in Höhe des Friedhofs voll gesperrt. Fotos: Markus Klümper
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