15. Mai 2024
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Auf L284 beim Überholen überschlagen

HALVER / WIPPERFÜRTH (mk) Ein 27 Jah­re alter Auto­fah­rer hat sich am Mitt­woch­mit­tag, 17. April, mit sei­nem Hyun­dai auf der Land­stra­ße 284 nahe Hal­ver-Engs­feld über­schla­gen. Dabei wur­de der aus Lüden­scheid stam­men­de Fah­rer ledig­lich leicht­ver­letzt, kam aber nach der Erst­ver­sor­gung durch einen Not­arzt mit einem Ret­tungs­wa­gen ins Kran­ken­haus. Der Wagen, bei dem kaum noch zu erken­nen war, ob es sich um das Modell i20 oder i30 han­delt, wur­de völ­lig zer­stört.
Der Unfall ist nach ers­ten Ermitt­lun­gen der Poli­zei die Fol­ge eines miss­glück­ten Über­hol­ma­nö­vers: Der Hyun­dai war gegen 12 Uhr auf der Land­stra­ße von Hal­ver in Rich­tung Wip­per­fürth unter­wegs, als der Fah­rer beim Über­ho­len eines ande­ren Ver­kehrs­teil­neh­mers die Kon­trol­le über das Auto ver­lor: Er kam nach rechts von der Fahr­bahn ab, schleu­der­te in den Grün­strei­fen und “schoss” regel­recht zurück über die Gegen­fahr­bahn. Dabei über­schlug er sich, und blieb im Gra­ben auf dem Dach lie­gen. Der Über­hol­te blieb unbe­hel­ligt, so dass die Poli­zei dar­in einen Allein­un­fall sieht. Ange­sichts des Scha­dens­bil­des scheint der Fah­rer einen ver­läss­li­chen Schutz­en­gel gehabt zu haben.

Das Auto wur­de bei dem Unfall völ­lig zer­stört. Foto: Mar­kus Klüm­per

Auf­grund aus­ge­lau­fe­ner Betriebs­stof­fe war auch die Feu­er­wehr im Ein­satz. Zehn Kräf­te des Lösch­zugs 3 Bom­mert sowie der Ein­satz­füh­rungs­dienst waren dazu aus­ge­rückt, hat­ten ihre Arbeit aber zügig erle­di­gen kön­nen. Wäh­rend des Ret­tungs­ein­sat­zes wur­de die Land­stra­ße voll gesperrt, ein wei­te­res Mal kurz­zei­tig zur Ber­gung des Unfall­wracks. Poli­zei­be­am­te waren aus zwei Land­krei­sen an der Unfall­stel­le. Es war zunächst nicht ganz klar, auf wel­cher Sei­te der Gren­ze zwi­schen dem Mär­ki­schen Kreis und dem Ober­ber­gi­schen Kreis sich der Unfall ereig­ne­te. Zwi­schen­zeit­lich sah es sogar aus, als hät­te sich der Wagen über die Kreis­gren­ze hin­weg über­schla­gen. Der Fah­rer des Abschlepp­fahr­zeugs konn­te die Poli­zei aber mit sei­nen Orts­kennt­nis­sen über­zeu­gen: Offen­bar steht ein deut­lich sicht­ba­rer Grenz­stein nicht ganz an der rich­ti­gen Stel­le. Die Ein­satz­stel­le liegt dem­nach kom­plett auf Hal­ve­ra­ner Gebiet.
Offen bleibt aber die Fra­ge, war­um sich beson­ders auf die­sem Bereich der Land­stra­ße, über ein Teil­stück von weni­gen Kilo­me­tern, immer wie­der schwe­re oder gar töd­li­che Unfäl­le ereig­nen. Die Häu­fig­keit lässt sich mit der Sicht und den rela­tiv guten Stra­ßen­ver­hält­nis­sen kaum in Ein­klang brin­gen.

Auch Kräf­te vom Lösch­zug Bom­mert waren im Ein­satz. Foto: Mar­kus Klüm­per
Der Flur­scha­den läßt Rück­schlüs­se auf den Unfall­her­gang zu. Foto: Mar­kus Klüm­per