27. Juli 2024
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Jagdhütte im Vollbrand — Ursache weiter unklar

Update 29. Januar, 10. Uhr: Tatsächlich war der Einsatz für die Feuerwehrleute erst um 21 Uhr beendet. Anschließend folgten noch die obligatorischen Aufräum- und Reinigungsarbeiten in den Gerätehäusern. Ausgerückt waren der komplette Löschzug III, bestehend aus den Löschgruppen Lengelscheid und Willertshagen. Ausserdem Teile der Löschzüge Meinerzhagen und Valbert. Vorsorglich waren auch sieben Ehrenamtliche des DRK mit einem Rettungswagen sowie dem “GW Betreuung” an der Einsatzstelle.
Mit der wird sich nun die Polizei beschäftigen, denn nun beginnt die Suche nach der Ursache. Dazu wurde der Einsatzort zunächst beschlagnahmt, Brandermittler werden sich zeitnah mit dem Fall beschäftigen. Bislang sind keine Hinweise bekannt geworden, die als mögliche Auslöser des Brandes in Betracht kommen. Die Vorsicht der Feuerwehrleute erwies sich als angebracht, denn tatsächlich kam während der Löscharbeiten zu Detonationen. Wie Steffen Kohl aber im Nachgang erklärte, sind die nicht durch etwaige Munition verursacht worden, sondern durch handelsübliche Gaskartuschen, wie sie beispielsweise bei Campingkochern verwendet werden. Für ein solches Domizil weder ungewöhnlich noch verdächtig. Allerdings ein Indiz dafür, dass es in der Hütte keine Strom gab. Eine Zuleitung fand sich nicht, aber auch das sei angesichts der Zerstörung nicht ungewöhnlich: “Das war ja nur noch ein Haufen Asche. Wie will man da noch ein Kabel erkennen?”, so der stellvertretende Wehrleiter.
Verletzt weder durch das Feuer noch bei den Löscharbeiten niemand. Die Schäden beschränken sich weitestgehend auf die völlig heruntergebrannte Hütte.

MEINERZHAGEN (mk) In Lengelscheid ist am Sonntagnachmittag, 28. Januar, eine Jagdhütte in Flammen aufgegangen. Trotz schneller und massiver Löschangriffe konnte die Feuerwehr das hölzerne Gebäude nicht retten. Als die ersten Einsatzkräfte an der Adresse Hinter der Höh eintrafen, brannte die am Waldrand gelegene Hütte bereits in voller Ausdehnung. Das war sogar von der nahegelegenen Autobahn sichtbar, zahlreiche Notrufe gingen daher bei der Feuer- und Rettungsleitstelle ein.

Es wurde für die Meinerzhagener Wehr zwar kein Stadtalarm ausgerufen, dennoch waren unzählige Kräfte vor Ort. Die konnten trotz einiger Erschwernisse zügig mit den ersten Löschangriffen beginnen, obwohl die Einsatzstelle schwer erreichbar war. Diese befand sich zwar im Schleipe-Tal am Waldrand, an diesen grenzen jedoch eingezäunte Flächen. Daher musste ein Zugang durch den Wald geschaffen werden. Ausserdem hielten die Feuerwehrleute respektvollen Abstand beim Löschen: “Wir müssen bei einer Jagdhütte immer damit rechnen, dass sich dort auch scharfe Munition befindet”, erklärte der stellvertretende Wehrleiter Steffen Kohl.

Trotzdem gelingt es zügig, die Flammen zu bekämpfen. Das Löschwasser wurde zunächst im Pendelverkehr zur Einsatzstelle gefahren, später wurde eine Wasserentnahmestelle an einem Regenrückhaltebecken in Betrieb genommen. Dazu musste aber eine Schlauchleitung über eine größere Distanz verlegt werden. Zur Erleichterung bestand keine akute Gefahr, dass durch das Feuer ein kapitaler Waldbrand ausgelöst wird. Die Gefahr wäre in einem trockenen Sommer drastisch konkreter gewesen. Für die Frage, was nun diesen Brand ausgelöst hat, ist des derzeit viel zu früh. Auch die Frage, ob die Hütte Anschluss an das Stromnetz hat, blieb offen.

Steffen Kohl rechnet damit, dass sich der Einsatz noch voraussichtlich bis etwa 22 Uhr hinziehen wird, doch dabei handelt es sich lediglich um eine vorsichtige Schätzung. Die nötigen Nachlöscharbeiten dürften sich nach aller Erfahrung aber nicht zu kompliziert werden.

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