Sattelschlepper hängt in Wendehammer fest
Etliche LKW-Fahrer haben seit der Sperrung für den Brückenneubau auf der Kölner Straße zwar ihre Ignoranz gegenüber der Beschilderung bewiesen, anderseits auch sehr viel Geschick hinter dem Lenkrad ihres Brummis. Dazu fehlt dem recht jungen Trucker offenbar noch Berufserfahrung, denn aus seiner misslichen Lage in der Sackgasse Windfuhr kam er nicht mehr heraus
KIERSPE (mk) Anwohner der Windfuhr riefen am Mittwochmorgen, 14. Mai, um 8.45 Uhr die Polizei: Ein Sattelzug wurde durch die enge Straße manövriert — und zwar in eine veritable Misere. Bis zum Wendehammer kam er und versuchte noch, über die breite Einfahrt eines Anwesens zu wenden. Dann war Schluss. Die angerückten Polizeibeamten versuchten noch, dem aus Polen stammende Fernfahrer beim Rangieren durch Kommandos zu helfen, was aber allein schon aufgrund von Sprachbarrieren sehr schwierig war. Nach einer guten Stunden haben die Ordnungshüter auch das Handtuch geworfen: Die Spedition soll einen erfahrenen Fahrer schicken, oder ein Bergungsunternehmen beauftragen. Es war nicht gelungen, den mit schweren Stahlzylindern kräftig beladenen Sattelzug der 40-Tonnen-Klasse so zu wenden, dass er den Rückweg antreten kann.

Allerdings ist im Zuge des Rangierens Sachschaden entstanden, weshalb die Angelegenheit nun auch als Unfall behandelt wird. Für den Fahrer zog dies eine kostenpflichtige Verwarnung nach sich. Was ihn geritten hat, sich mit dem schweren Fahrzeug durch die enge Wohnstraße zu zwängen, die schon für Müll- oder Rettungsfahrzeuge eine Herausforderung darstellt, ist allerdings nicht überliefert. Die Polizei will die Sache im Auge behalten und kontrollieren, dass sich die Spedition vor Ort um eine Lösung des Problems kümmert, erklärt Polizeisprecher Lukas Borowski auf Anfrage.
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