Harley-Davidson-Fahrer stürzt über Leitplanke ins Wasser
KIERSPE (mk) Ein Biker soll nach einem Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 3 in Höhe Eltinghausen im Wasser liegen: So lautete am Sonntagnachmittag, 11. Mai, der Notruf, der gegen 15.10 Uhr bei der Feuer- und Rettungsleitstelle einging. Bei dem “Wasser” handelte es sich aber lediglich um ein Rinnsal. Ob das für den verunglückten Motorradfahrer vorteilhaft war, ist allerdings fraglich, denn der war aus noch ungeklärter Ursache mit der Leitplanke kollidiert, über diese rund eineinhalb Meter hinabgestürzt und auf Steinen aufgeschlagen.

In jedem Fall hätte der Unfall weit schlimmer ausgehen können, dramatische Verletzungen blieben dem Biker wohl erspart. Er war auch während der Rettungsmaßnahmen ansprechbar. Wie schwer die Verletzungen letztlich sind, wird sich bei weiteren Untersuchungen im Klinikum Hellersen zeigen. Dorthin war der 63-Jährige gebracht worden, nachdem er vom Rettungsdienst und der Feuerwehr aus dem Graben gerettet wurde. Dabei haben auch Ersthelfer tatkräftig angepackt. Mittels einer Schleifkorbtrage war der Fahrer einer schweren Harley-Davidson gerettet. Das Motorrad wurde erheblich beschädigt und musste abgeschleppt werden. Es war nach dem Sturz auf dem Asphalt liegen geblieben.

Warum der Biker aus Hagen plötzlich in Richtung Mühlen-Schmidthausen nach rechts von der Fahrbahn abkam, ist noch unklar. Er soll in einer Gruppe von Biker unterwegs, aber zum Unfallzeitpunkt das Schlusslicht gewesen sein. Tatsächlich ist den Mitfahrern erst einige Kilometer später aufgefallen, dass ein Kamerad fehlt. Die K3 blieb für die Dauer des Rettungseinsatzes sowie der Unfallaufnahme voll gesperrt. Ausgerückt war auch die Feuerwehr. Die Einsatzgruppe 1 des Innenstadtlöschzuges war mit 13 Feuerwehrfrauen- und ‑männern vor Ort, und leistete insbesondere auch wichtige Tragehilfe.
