Überholmanöver endet im Fiasko
WIPPERFÜRTH (mk) Zwei Leichtverletzte, aber sehr hoher Sachschaden sind das Resultat eines missglückten Überholmanövers auf der Halver Straße (L284) am Dienstagmorgen, 13. Mai, in Höhe Hohl. Gegen 7.40 Uhr versuchte ein 26 Jahre alter Mercedes-Fahrer, einen vor ihm in Richtung Wipperfürth fahrenden LKW zu überholen. Allerdings kam ihm in diesem Moment ein Fahrzeug entegegen, ein Frontalzusammenstoß zwischen der A‑Klasse und dem Mini einer 59-Jährigen war nicht mehr zu verhindern. Dabei wurden sowohl die aus dem Oberbergischen Kreis stammende Frau als auch der Unfallverursacher verletzt. Sie kamen nach der Erstversorgung an der Unfallstelle mit Rettungswagen jeweils nach Wipperfürth sowie Radevormwald ins Krankenhaus. Der beteiligte LKW-Fahrer blieb unverletzt. Auch sein Gespann blieb zumindest eingeschränkt fahrbereit.

Die Polizei hatte keine Einwände, dass er auf eigener Achse zurück nach Wuppertal fährt. Die beiden PKW wurden durch die Kollision völlig zerstört und mussten abgeschleppt werden. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf mindestens 50.000 Euro. Die L284 blieb in Höhe der Einmündung Niederengsfeld für rund eine Stunde voll gesperrt, danach konnte der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Auch die Feuerwehr war im Einsatz: Zunächst wurden der LZ Stadtmitte als auch die Löschgruppe Kreuzberg wegen eingeklemmter Personen alarmiert. Doch bei Eintreffen der 25 Feuerwehrleute befanden sich die Unfallbeteiligten schon in der Obhut des Rettungsdienstes. Allerdings blieb auch so genug an der Unfallstelle zu tun: Die Feuerwehr stellte den Brandschutz sicher, klemmte Fahrzeugbatterien ab und machte ausgelaufene Betriebsstoffe unschädlich.
Angesichts des Sachschadens hatte die beteiligten Autofahrer noch viel Glück im Unglück, vor allem aber wurden sie offenbar durch ihre Fahrzeuge gut geschützt. In beiden Autos zündeten jeweils zahlreiche Airbags. Der Mercedes ist vor allem an der Front völlig demoliert, bei dem Mini kommt auch noch ein Heckschaden dazu. Bisher kann die Polizei den Unfallhergang nur grob beschreiben, weitere Ermittlungen sind noch nötig.
