11. Oktober 2024
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Großeinsatz an Klinikum Hellersen beendet, Substanz noch nicht identifiziert

Update 20:51 Uhr: Die Lage am Kreiskrankenhaus hat sich inzwischen aufgelöst. Zeitweise waren 140 Einsatzkräfte vor Ort, etliche Rettungsmittel aus der gesamten Region waren zusammengezogen worden. Auslöser des Einsatzes war nach aktuellem Stand, den die Stadt Lüdenscheid bekanntgab, ein in mit einer unbekannten Flüssigkeit getränkter Lappen. Zunächst hatte Sprecherin Marit Schulte von einem Glasgefäß gesprochen, was in der der Kelleretage zerbrochen sein soll. Trotz der umfangreichen Analysen durch die Feuerwehr, die den Gebäudeteil nur unter schwerem Atemschutz und in Vollschutzanzügen betreten hatte, konnte die Subtanz noch nicht zugeordnet werden. Darum wurden die sichergestellten Materialien nun in ein Labor des Labor des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) des Landes Nordrhein-Westfalen gebracht. Ergebnisse liegen voraussichtlich am Montag, 16. September vor.

Unzählige Rettungswagen standen für Verletze bereit. Fotos: Markus Klümper

Den insgesamt 18 Betroffenen geht es inzwischen wieder gut. Zunächst waren elf Personen untersuchtt worden, die den beissenden Geruch wahrgenommen hatten, sieben weitere hatten anschließend erklärt, möglicherweise ebenfalls mit dem Stoff in Berührung gekommen zu sein. Bei niemandem konnten die Ärzte Symptome oder Beschwerden feststellen. Sie gelten als leichtverletzt. Für die insgesamt 40 weiteren Personen, die sich im fraglichen Gebäudeteil aufhielten, bestand nach Angaben von Feuerwehrleiter Christopher Rehnert keinerlei Gefährdung, da sich der Stoff “nur punktuell” im Kellerbereich ausgebreitet hatte, und durch geschlossene Türen ausreichender Schutz bestanden habe. Völlig unklar ist, auf welchem Wege der Lappen ins Treppenhaus gekommen war. Sicher ist lediglich: Um Ammoniak hat es sich nicht gehandelt, obgleich die Vermutung nahe lag.

Standard bei ABC-Einsätzen dieser Größenordnung: Die “DEKON”-Station. Fotos: Markus Klümper

LÜDENSCHEID (mk) Ein Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst ist am Klinikum Hellersen angelaufen. Hier wurde am späten Sonntagnachmittag im Bereich der psychiatrischen Abteilung HAUS 5 ein stechender Geruch wahrgenommen worden. Die Feuerwehr hat sofort einen ABC-Einsatz begonnen, ausserdem klagen inzwischen zahlreiche Menschen über Beschwerden. Daher wurde ein “MANV10”-Fall ausgerufen — ein Massenanfall von Verletzten. Rund um das Klinikum werden unzählige Rettungskräfte zusammengezogen. Um was für eine Substanz es sich handeln könnte, ist noch völlig unklar

Hier sehen Sie weitere Fotos von dem umfangreichen Einsatz:

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