Auch Notfallseelsorger kamen zur Unfallstelle. © Markus Klümper

Krad-Unfall auf L694 endet tödlich

21. Juni 2025 Markus Klümper

Schon wieder werden die Rettungskräfte mit den schlimmen Folgen eines Biker-Unglücks. Zu diesem Alleinfall könnte allerdings ein internistischer Notfall des Motorradfahrers geführt haben. Das hält die Polizei für denkbar, zumal es keine Hinweise auf eine andere Ursache gibt. Weitere Verkehrsteilnehmer kamen nicht zu Schaden.

**Die Kawasaki war nach dem Sturz nicht mehr fahrbereit.** **© Markus Klümper**

MEINERZHAGEN (mk) Der Unfall ereignete sich am Samstagnachmittag (21. Juni) gegen 13.45 Uhr. Der 66 Jahre alte Kawasaki-Fahrer befuhr die Werkshagener Straße von Meinerzhagen kommend in Richtung Lüdenscheid. Begleitet wurde er von einer Gruppe Kradfahrer, die vom Niederrhein kamen und einen Ausflug ins Sauerland machten. Bis auffiel, dass der aus Neuss stammende Fahrer, der das Schlusslicht gebildet hat, plötzlich fehlte.

Er war in einer Rechtskurve nach rechts von der Straße abgekommen, prallte gegen ein Verkehrsschild und riss dieses aus dem Boden. Anschließend blieb er mitsamt seiner Maschine auf der Wiese liegen. Dort fanden ihn die Mitfahrer seiner Gruppe. Von ihnen wurde zwar niemand verletzt, allerdings wurden mehrere Notfallseelsorger zur Betreuung an die Einsatzstellstelle alarmiert. Darüber hinaus auch ein Verkehrsunfall-Team, dass diesmal aus dem benachbarten Oberbergischen Kreis kam und entsprechend schnell eintraf.

**Der Biker kollidierte zunächst mit einem Verkehrsschild. © Markus Klümper**

Im Rettungswagen kämpften der Notarzt und die Sanitäter um das Leben des verletzten Motorradfahrer, unter laufender Reanimation wurde er ins Klinikum Lüdenscheid gefahren. Doch alle medizinische Hilfe war vergebens: Der Mann verstarb im Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Den Unfallhergang kann sich bislang niemand erklären, ein grober Fahrfehler scheint kaum nachvollziehbar. Auch Hinweise auf mögliche Einschränkungen der Fahrtüchtigkeit haben sich nach Angaben der Beamten nicht ergeben.

Die Werkshagener Straße war für die Unfallaufnahme bis in den späten Nachmittag voll gesperrt. Ausgerückt war neben Polizei, Rettungsdienst und Notarzt auch die Feuerwehr, die unter anderem Tragehilfe leisten. Das Motorrad wurde geborgen und sichergestellt.